33% Rendite kompakt erklärt

Mit statistischen Effekten, also belegbaren Fakten, kann man in jeder Marktphase Geld verdienen, ganz egal, ob der Dax gerade steigt oder der Markt als Ganzes fällt.

Aber was genau sind das für Effekte?
Das kann man besonders gut an dem Sommer-Winter-Effekt erklären. Immer wieder lässt sich feststellen, dass die Märkte im Winter eine deutlich bessere Performance erwirtschaften als im Sommer. Im Durschnitt der letzten 50 Jahre war die Rendite in vielen Märkten im Sommer sogar Null. Das liegt an den Kapitalflüssen: Strategische Unternehmens- und Anlageentscheidungen werden in der Regel zwischen November und April getroffen, in dieser Zeit kommt es auch häufiger zu Firmenübernahmen. Mittelzuflüsse haben ein deutliches Minimum in den Sommermonaten und ziehen über die Wintermonate deutlich an. Diese Nachrichtenfrequenz ist im Sommer geringer als im Winter (Sommerloch). Die Liquidität ist in den Sommermonaten ebenfalls geringer, da die Anzahl der Marktteilnehmer deutlich ausgedünnt ist. Es gibt weniger Interesse, bei fallenden Aktien zuzugreifen.

Unsere Experten hatten sich auf folgende Markteffekte spezialisiert:
Der End of the Month Effekt (EMO)
Der EMO-Effekt bezeichnet das Phänomen, dass die Kurse am Monatsletzten bzw. am Monatsersten im Verhältnis zu den anderen Tagen des Monats überproportional steigen. Das lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen, wie zum Beispiel Gehaltszahlungen, Versicherungsprämien und Sparpläne, die meist zum Ultimo angelegt werden. Diese Nachfrage nach Aktien treibt den Markt entsprechend auf ein Hoch.
Der Turnaround Tuesday Effekt (TUT)
Der TUT-Effekt ist statistisch auch sehr gut belegt. Befindet sich der Dax-Index in einer Abwärtsphase kommt es am Montagabend verstärkt zu Käufen und Mittwochmorgen zu Verkäufen.
Pound Shorter Effekt (POS)
Diese wissenschaftlich erwiesene Strategie basiert auf der Beziehung zwischen dem Britischen Pfund (GBP) und dem Amerikanischen Dollar (USD). Der Kus des GBP/USD-Devisenpaares ist in der ersten Tageshälfte dienstags tendenziell rückläufig.
Friday Gold Rush Effekt (FGR)
Friday Gold Rush Effekt (FGR) Auch der FRG-Effekt hat sich über die letzten Jahrzehnte signifikant bewiesen und beruht auf dem periodischen Einsatz von Gold zur Absicherung von Positionen. Gold ist ein Finanzinstrument, welches einen typischen Kalendereffekt zeigt. Diese Strategie besticht durch ihre Einfachheit. Donnerstagabends Gold kaufen und die Position 24-Stunden halten.